Regie

Plötzlich ist die Brücke weg

Aus Geschichten und szenischen Improvisationen der FünftklässlerInnen ist ein Theaterstück entstanden über eine Stadt, ein Dorf und einen Fluss, über den die Stadtbewohner eines Tages eine Brücke bauen, weil sie Platz für einen Funpark brauchen. Streit und Hass sind die Folge, bis die Flussgottheiten mit einem Unwetter die Brücke zerstören. Dank den Kindern gibt es Frieden.

 

Barbara Tacchini
Barbara Tacchini
Barbara Tacchini

Hallo!
Ich möchte dir etwas schenken! Einen Fisch.
Nimm deinen Stinkfisch und verschwinde.Aber schau, er hat goldene Punkte!
(Der Junge legt die Plastiktüte mit dem Fisch vor das Mädchen und geht langsam weg. Das Mädchen schaut den Fisch lange an. )
So schön. Hei! (Der Junge dreht sich um) Danke!

 

(Die Kinder bauen mit den Trümmern eine Brücke. Dabei fällt ein Mädchen ins Wasser und ertrinkt.)
Mädchen: Eine Meerjungfrau!
Meerjungfrau: Warum schaust du so? Bist du traurig?
Mädchen: Ja
Meerjungfrau: Wieso denn?
Mädchen: Die Brücke ist weg.
Meerjungfrau: Oje. - Wie heisst du denn?
Mädchen: Ich hiesse Lia.
Meerjungfrau: Schön, dich kennenzulernen, Lia. Ich heisse Valeria. Aber meine Freunde nennen mich Ria.
Mädchen: Darf ich Sie auch Ria nennen?
Meerjungfrau: Sicher. Und du darfst mich auch duzen.
Mädchen: Ok
Meerjungfrau: Soll ich dir helfen, auf de andere Seite rüberzukommen?
Mädchen: Ja gerne.
Meerjungfrau: Warte. Ich staue das Wasser.

 

 

Wir müssen wieder eine Brücke bauen. Und wir müssen mit dem Streit aufhören. Es ist schon viel zu viel Schlimmes passiert.

 

Barbara Tacchini
Barbara Tacchini
Barbara Tacchini

Plötzlich ist die Brücke nicht mehr da

Stückentwicklung mit einer 5. Klasse der Primarschule Wiesenau, St. Margrethen

  

Regie und Ausstattung
Barbara Tacchini

Mitarbeit Tanja Schmid, Klassenlehrerin

Uraufführung November 2023, Aula der Primarschule Wiesenau

Ein Projekt im Rahmen von Kulturagent-innen für kreative Schulen 

 

Fotograf Roman Bärlocher