Regie

Zeitspur

Im Alltag setzen sich Erinnerungen fest in Objekten, Gerüchen, Geschmack und Klängen. Sie bleiben dort verborgen, bis wir diesem Objekt begegnen: Erinnerungen an eine vergangene Liebe, an ein Kind, das die Mutter nicht mehr sehen darf, an eine sportliche Karriere, deren Ende mit Scham und Versagensangst verbunden ist. Was wäre, wenn es die Möglichkeit gäbe, schlechte Erinnerungen in einem Depot abzugeben, für eine bestimmte Zeit oder für immer? Wäre es eine Erleichterung? Ein Verlust? Sind wir dann noch wir selbst? Und was hieße es für die Menschen um uns herum? 

Die sechzehn Teilnehmer des Spielclubs "Junge Oper 50+" entwickelten mit selbst geschriebenen Texten und Musik den Theaterabend "Zeitspur". Nach wahren Begebenheiten...

 

«In mir trage ich
meine früheren Gesichter,
wie ein Baum
seine Jahresringe hat.
Die Summe daraus ist
das, was "ich" ist.
Der Spiegel sieht
nur mein letztes Gesicht,
ich spüre
alle meine früheren.»
Thomas Tranströmer
Die Erinnerungen sehen mich
 

Zeitspur
Werkstattpräsentation des Club 50+ Junge Oper Stuttgart

Konzept, Regie und Bühne:
Barbara Tacchini

Premiere 24. März 2012
Junge Oper Stuttgart, Probebühne


Mitarbeit Musik: Christoph Sökler
Mitarbeit Bühne: Didi Müller
Beratung Kostüme: Kerstin Hägele
Spielleitung Club 50+: Koen Bollen



Fotograf: Christoph Kalscheuer

Von und mit: 
Sabina Aurich, Gerhard Barsch, Michael Barsch, Sabine Barsch, Sabine Bösel-Schuh, Helfride Gause-Groß, Isolde Halm, Francisca Janus, Nana Just, Ursula Kern, Gudrun Mack, Gabriele Muntwiler, Gabriele Roth, Susanne Rüdisühli, Irmela Schroeter, Christine Wilde

Kind: Natalie Gärtner/ Luisa Schroeter